Einer der Ersten der über die Tierwelt vom Tsavo West Nationalpark berichtete war ein Missionar. Er schrieb 1849 in sein Tagebuch „Ein Ort voll mit wilden Tieren, wie Nashörnern, Büffel und Elefanten". Später um 1900 hörte man von den „Menschenfressern von Tsavo", große Löwen welche beim Bau der Zugstrecke nach Uganda immer wieder Menschen angriffen.
Landschaftlich ist der Tsavo West abwechslungsreicher als sein östlicher Nachbar, denn er wird von schroffen Bergketten und steinigen Lavagürteln im Norden, hügeliger Savannenlandschaft im mittleren Teil und dichten Galeriewäldern entlang der Wasserläufe durchzogen. Der ganzjährig Wasser führende Tsavo River durchquert den Park im oberen Drittel. Südlich des Flusses schließen sich die touristisch kaum erschlossenen Little Serengeti Plains an, und im unteren Drittel, an der Grenze zu Tansania, liegt der Lake Jipe.
Eine weitere Attraktion im Tsavo West Nationalpark sind die Mzima Springs . In kristallklaren Quellteichen tummeln sich Flusspferde, Krokodile und Buntbarsche. Durch die Scheiben einer Unterwasser - Beobachtungsstation lässt sich dieses Treiben beobachten. Außerdem kommen alle anderen Tiere der näheren und weiteren Umgebung zu den Mzima Springs um ihren Durst zu löschen.
Der Tsavo West ist eine lohnendes Ziel auf Safari und ist sowohl von der Hauptstadt Nairobi aus als auch von der Küste von Mombasa aus gut erreichbar.